Herzlich willkommen bei der Eickernmühle

Alles Gute aus dem Korn

Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Unternehmen. In landschaftlich herrlicher Umgebung - im Passadetal, unweit der Alten Hansestadt Lemgo - begann vor über 400 Jahren die Geschichte der Eickernmühle. Seit vielen Generationen pflegt die Eickernmühle den direkten Kontakt zu Landwirten, Bäckern und Lebensmittelproduzenten. Die tiefe Überzeugung, dass regionale Wirtschaftskreisläufe sinnstiftende Wurzeln in einer globalisierten Welt darstellen, schafft enge Kooperationen mit verlässlichen Partnern und lässt kreative Ideen und Taten entstehen.

Weiter für unsere gewerblichen Kunden…
 
Heute kann die Eickernmühle mehr als nur Mehl. Denn in den letzten Jahren haben wir uns verstärkt auf die Entwicklung neuer Produkte aus regionaler und ökologischer Herkunft konzentriert. Neben Bettwaren aus regionaler Wolle ist es uns auch gelungen, Nudeln aus heimischem Weichweizen herzustellen. Und wir arbeiten bereits an weiteren Produkten, beispielsweise an Speiseölen und leckeren Likören.

Entdecken Sie unsere Produktvielfalt in unserem Online-Shop…

Unsere Projekte und Ideen

Wenn die Mühle nachts automatisiert läuft, bleibt am Tage Zeit für Ideen. Dr. Bernd Nagel-Held entwickelte sein Hobby, die Schafhaltung, zu einem Projekt, der heimischen Wolle wieder einen angemessenen Wert zu verleihen.  Nudeln mit vielen tausend Transportkilometern aus Italien oder anderen Kontinenten: Muss nicht sein, wenn man überzeugt ist, dass es auch anders gehen kann. Dann muss man eben Wege finden. Tierschutz kann auch ganz praktisch gehen: Strohschweine ohne Gentechnik-Soja aus Brasilien sind die Grundlage für die schönen Wurstdosen der Eickernmühle. Lippische Leberwurst ist Soulfood für alle Lipper. Weil es vor Jahren kein anderer machen wollte, wurden in der Eickernmühle Wege gefunden, das Richtige ins Werk zu setzen. Und kann man aus Getreide nicht noch mehr als Mehl machen? Na klar, auch die alkoholische Gärung ist inzwischen ein Thema. Wodka und Liköre: Alle Rohstoffe, Weizen und Obst, haben ihre Wurzeln in unserer Heimat.

Und morgen: Ideen gibt es noch reichlich, wir bleiben kreativ.

 

  • Wolle

    Wolle ist ein Naturphänomen: Wärmt, wo Kälte droht, isoliert gegen Wärme, ist unglaublich flammbeständig (und daher in Formel-1-Fahrerkleidung eingesetzt) und dabei ein immer nachwachsender Rohstoff, der vollkommen kompostierbar ist und dann auch noch als Dünger wirkt.

    Über Jahrtausende begleitete die Schafzucht die Entwicklung des Menschen. Wunderbar wird dies beschrieben im Buch „Schafe: ein Portrait, Eckhard Fuhr, Judith Schalansky, Verlag Matthes & Seitz, Berlin.Über diese lange Zeit, galt das züchterische Interesse vielen Aspekten: Gute Marschfähigkeit für nomadische Völker, gute Standorttreue für sesshafte Völker, Milchproduktion, Fleischgewinnung und immer eben auch Wollgewinnung. Die Wolle der Schafe muss in vollkommen unterschiedlichen Klimazonen perfekt sein: Hoch im kalten Norden, im windig nassen Lake district Englands, in den Tiefebenen und Höhenlagern Mitteleuropas und im Mittelmeerraum. Überall gibt es Schafrassen mit einer einzigartig angepassten und hoch geschätzten Wolle. Und dabei musste die Wolle immer zwei Funktionen erfüllen: Das Schaf vor nächtlicher Kälte schützen und an heißen Tagen das Schaf temperieren. Kein anderer Naturstoff kann dies und deshalb ist Wolle wie nichts Anderes geeignet, auch uns Menschen zu begleiten, Tag und Nacht. Mehr dazu erfahren, warum Wolle wichtig ist.

    Schafe und Menschen verbindet eine sehr sehr lange gegenseitige Partnerschaft, bis die scheinbare Moderne mit ölbasierten Kunstprodukten glaubte, besser zu sein als die Natur und die über Jahrtausende wertgeschätzte Wolle auf einmal altmodisch wirkte. Nylon und Polyester, Mikroplastik und Wegwerfkultur, Müll und Elend sind die heute sichtbaren Folgen.

    Doch es gab und gibt immer Menschen, die an der Vernunft der Natur keinen Zweifel hatten und haben. Der, der diese Zeilen schreibt, kaufte mit 17 Jahren sein erstes Spinnrad, 1980 nicht so sehr ungewöhnlich wie es heute klingt. Auf die Spinnphase folgte dann die Verwendung der Wolle in Bettdecken. Und diese Idee lebt.

    Schauen wir uns die Wolle etwas genauer an: Wolle nimmt bis zu 50 % des Eigengewichts an Feuchtigkeit auf. Wer unter Schafwolle schläft, und am besten auch auf einer Schafwollunterlage, hat so nur eine wärmeregulierende, sondern auch eine feuchtigkeitsregulierende Schlafatmosphäre. Das sind beste Bedingungen für echte Erholung im Schlaf, besser schlafen untere Schafen. Wir sollten uns immer bewußt machen: Der Mensch atmet nicht nur mit seinen Lungen, auch die Haut mit ihren Millionen Poren benötigt eine atmungsaktive Umgebung, keine kunststoffbasierte Folie. Man stelle sich mal das Mikroklima vor, wenn die nachts abgegebene Feuchtigkeit nicht entweichen kann und ein idealen Nährboden für Mikroben aller Art bietet.
    Die Wollfaser hat eine sehr komplexe Struktur, teilweise sogar mit isolierenden Lufteinschlüssen. Dabei ist die Dicke der einzelnen Haare wichtig. Dünne Wollfasern, wie z.B. von Merinoschafen, schmiegen sich an und geben nach, sie pieksen und kratzen nicht. Sehr gut für weiche Wollpullover geeignet, aus unserer Sicht weniger für Bettdecken. Denn in der aufgekämmten Wolle für unsere Steppdecken soll die flauschige Struktur erhalten bleiben, in der die isolierende Luft eingeschlossen ist. Hier benötigen wir stabilere Haare, wie sie passenderweise unsere mitteleuropäischen Landrassen liefern. Zu hart und haarig darf die Wolle aber auch nicht sein, daher können wir keinen Schnucken- oder Skuddenwolle verwenden. 

    Wieviel Zeit verbringt der Mensch im Bett? Es gibt wohl keinen Ort, in oder an dem wir mehr Zeit verbringen. Was kann da schöner und erfüllender sein, als ganz nah an der Natur zu sein? Dieser besondere Rohstoff verdient eine besondere Behandlung, fern ab großer Fabriken und Massenfertigung.

    Jedes Schaf wird von Hand geschoren. Die Wolle wird von Hand sortiert, unbrauchbare Wolle, z.B. Bauchwolle wird aussortiert. Diese sehr lanolinhaltige Rohwolle wird dann gewaschen und mechanisch gereinigt, wobei bis zur Hälfte ihres Gewichts verloren gehen. Nach der Lufttrocknung folgt dann die eigentliche Deckenproduktion. Über große Walten mit unzähligen Häkchen wir die Wolle Lage für Lage aufgekämmt, bis ein lockeres Vlies in der gewünschten Dicke entsteht. Diese watteartige Wolle wird dann von geübten Händen in einen Rahmen gehoben und mit dem Bezugsstoff (Bio-Baumwolle) umgeben. Die anschließende Steppung sorgt dafür, dass die Wolle nicht verrutscht und auch keine Kältebrücken entstehen. Anschließend werden die Kanten sauber vernäht und nach vielen Handgriffen ist dann die Decke fertig: In Ostwestfalen-Lippe gewachsen, in Deutschland gefertigt. Und diese Decke begleitet Sie dann jede Nacht, Jahr für Jahr. Passen Sie gut darauf auf und hegen Sie die Decke: Jeden Tag ausgiebig lüften und bitte nicht gleich morgens „ordentlich“ die Betten machen.

     

    Das Video kann nicht angezeigt werden!

    Ändern Sie die Cookie-Einstellungen um das Video anzuzeigen

    Das Video kann nicht angezeigt werden!

    Ändern Sie die Cookie-Einstellungen um das Video anzuzeigen

    Das Video kann nicht angezeigt werden!

    Ändern Sie die Cookie-Einstellungen um das Video anzuzeigen

  • Nudeln

    Das Problem der weiten Nudelwege

    Jahr für Jahr importiert Deutschland ca. 500.000 to Nudeln aus Hartweizen, überwiegend aus Italien. Über die Alpen. Für die Nudelproduktion in Deutschland werden zusätzlich einige Hunderttausend Tonnen Hartweizen importiert. Haupterzeugungsländer sind Italien, Kasachstan und Kanada. Rechnet man mit ca. 900.000 to Nudeln und Hartweizen, so entspricht diese der Ladung von ca. 36.000 vollbeladenen LKWs. Hintereinander wären das zwei LKW-Schlangen von Hamburg nach München und zurück, die unsere Autobahnen verstopfen.

    Wenn unsere (Hartweizen-)Nudeln also bisher bislang vorsichtig geschätzte 1.000 km LKW-Transport hinter sich haben, bevor sie aus Italien hier sind oder der Hartweizen aus fernen Ländern eine deutsche Mühle erreicht hat, sind das unfassbar viele LKW-Transporte. Bei 36.000 vollen LKWs entspricht das ungefähr 1.000 Erdumrundungen. Mit einem 40-Tonner, der 35 ltr Diesel / 100 km verbrennt. Nur für Nudeln. Nur dafür, dass unsere Nudeln meist aus Hartweizen produziert werden, der bei uns nicht ausreichend wächst.

    Die klimaschonende Lösung aus der heimischen Mühle

    Wir haben uns gefragt: Muss das sein? Darum haben wir in der Mühle experimentiert. Wir haben Rohstoffe aus unserer Heimat und wir können Müllerei. Das Ergebnis sind Nudeln aus Weichweizen oder aus Dinkel, Getreidearten, die bei uns ausreichend wachsen. Bewusst haben wir uns entschlossen das klassische Bronzeverfahren zu nutzen und keine teflonbeschichteten Matrizen. Das macht die Nudeln heller, dafür bleibt aber auch mehr leckere Sauce an den raueren Nudeln hängen. Für unsere Nudel-Rohstoffe sind keine langen Transporte notwendig. Entsprechend besser ist die Klimabilanz unserer Lippequalität-Nudeln. Wir meinen: Das sind echte Klima-Nudeln. Übrigens: Die Trocknung unserer Nudeln erfolgt klimaneutral mit der Abwärme von Bäckereiöfen, denn sie werden auf original-Nudelmaschinen in der Bäckerei Strate in Lemgo produziert. Und wir haben uns entschlossen, konsequent zu sein: regional und Bio. Biolandwirtschaft ist Landwirtschaft mit Zukunft. Das ist unser voller Einsatz für das Beste. Der Bio-Ackerbau für unsere Nudeln schützt Boden, Grundwasser und Artenvielfalt in unserer Heimat. 
    Die Verpackung ist vollkommen recyclingfähig: Die Trennung von Pappetikett und Nudeltüte verhindert, dass Bestandteile der Druckfarben in die Nudeln übergehen können. Das dient Ihrer Sicherheit.

    Nutzen, was hier wächst

    Lippequalität ist das Markenzeichen der Regionalbewegung in Lippe. Der Verein Lippequalität e.V. und auch die Eickernmühle sind Mitglied im Bundesverband der Regionalbewegung. Für uns ist Regionalität keine Mode, sondern Prinzip. Wir sind Wurzeln in einer globalisieren Welt. Die Hauptrohstoffe unsere Produkte sind hier gewachsen. Wir leben Regionalität vom Acker an. Für unsere Produkte  braucht man keine Autobahnen: Sie wachsen nebenan. Grüne Gentechnik kommt uns weder auf den Acker noch in die Tüte.

    Wer weiter denkt - kauft näher ein

  • Wurst

    Wurst muss schmecken. Das stimmt. Dafür gibt es eine Menge Hilfsmittel, die man gar nicht kennen möchte. Nicht bei uns. Bei uns kommt in die Wurst, was schon die Vorfahren hineintaten. Mehr nicht, mehr muss auch nicht. Und „schmecken“ ist nicht nur eine Sache der Zunge. Auch das Gewissen hat einen Geschmack. Unsere Schweine werden in Lippe geboren, auf Stroh gehalten, mit hofeigenem Futter gemästet. Das Sojaschrot ist nicht gentechnisch  verändert und wo immer möglich, nutzen wir heimische Bohnen und Erbsen. Zum Schlachten und Wursten geht es auf kurzem Weg zum Landschlachter unseres Vertrauens. Ob man das schmeckt? Wir meinen ja.

  • Öle

    Der Bio-Raps für unsere Öle hat im Frühjahr leuchtend gelb geblüht auf den Bio-Feldern in Ostwestfalen-Lippe. Vorwiegend in der Warburger Börde gibt es Landwirte, die den Raps-Anbau wagen, denn ohne Chemie ist das gar nicht einfach. Das bedeutet aber auch, dass im konventionellen Anbau sicher nicht auf Chemie verzichtet wird. Wir wissen, wie viele chemische Stoffe, unerwünschte Stoffe,  sich im Öl anreichern. Es gibt also viele gute Gründe für Bio-Öle aus der Heimat. Raps ist da natürlich die wichtigste Frucht.

    Aber auch Leinsamen wird inzwischen bei uns angebaut und die ersten Landwirte probieren den Sonnenblumenanbau. Oft sind dies noch Experimente und es muss viel Lehrgeld gezahlt werden. Wir freuen uns, diese Pioniere in der Bio-Landwirtschaft unterstützen zu können.

    Die Ölpressen sind gekauft, Raps liegt bereit. Wir richten noch die Produktion ein und wenn wir sicher sind, gute Öle machen zu können, wird es ein Kapitel geben „Neues aus der Eickernmühle“.

  • Alkoholisches

    Der Müller hat den ganzen Tag mit Körnern zu tun und es ist staubig. Früher gab es neben jeder Mühle eine Gaststätte, in der die Mahlgäste warteten, bis ihr Pucken vermahlen war. Manchmal war auch der Müller selbst ein gern gesehener Dauergast.

    Diese Müller, diese Mühlen gibt es nicht mehr und die Gaststätten meist auch nicht mehr. Dennoch liegen Müllerei, Bäckerei, Brauerei und Brennerei thematisch gar nicht so weit auseinander. Als sich einer unserer Landwirte mal kräftig aufregte, weil sein Hauptkunde mitten in der Himbeerernte nur unzuverlässig abholte, wurde die Idee geboren, diese Beeren künftig hier zu veredeln. Himbeeren, Sauerkirschen und Johannisbeeren sollen die Grundlage unsere regionalen Liköre bilden. Das wird immer sehr von der Ernte abhängen. Manchmal gibt es eben nicht alles im Überfluss.  Und alles wird nur begrenzt verfügbar sein. Aber diese Flaschen sollen ja auch ein Genuß sein, nur für sonntags sozusagen.

    Das Besondere an unseren Likören ist der Alkohol: Auch der ist auf Bio-Feldern in der Heimat gewachsen. Bio-Weizen aus OWL wird zu neutralem Alkohol gebrannt und kann dann zu Wodka werden oder die Grundlage unserer Liköre bilden. Das ist einzigartig, das ist Lippequalität.

    Die Himbeeren (Sauerkirschen und Johannisbeeren waren 2020 Mangelware) werden erntefrisch eingelagert und frisch zu Saft gepresst. Zusammen mit unserem Alkohol wird daraus köstlicher Likör. 

     

Neues von der Eickernmühle

Wie nun schon jedes Jahr, hat auch dieses Jahr wieder die LippeRegional gGmbH wieder einige Hundert Dosen unser Leber- und Kohlwurst bestellt. Diese…

weiter

Ende Juni holten wir die gewaschene Wolle der Coburger Fuchsschafe aus der belgischen Wäscherei ab. Gleichzeitig war der LKW voll beladen mit der…

weiter

Endlich wird es ernst: Nach Monaten des Probierens sind die Rezepturen fertig, die ersten lippischen Nudeln werden bald in den Regalen stehen. Julia…

weiter

Eickernmühle in der Presse

  • LZ Artikel 18.11.png